Klimastreik: Klimagerechtigkeit braucht Druck

Wir begrüßen die Proteste zum morgigen Klimastreik und rufen unsere Mitglieder dazu auf, an den Demonstrationen in Bremen und Bremerhaven teilzunehmen. Die drastischen Klimaextreme der letzte Jahre haben uns allen vielfach vor Augen geführt, was auf dem Spiel steht, wenn es nicht gelingt, den menschengemachten Klimawandel wie im Abkommen von Paris vereinbart zu begrenzen. Gleichzeitig wird deutlich, dass ein schneller Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft große Anstrengungen erfordert und nur gelingen kann, wenn die Belastungen gerecht verteilt werden. Es kann nicht sein, dass viele Menschen Angst vor Strom- und Heizkostenabrechnungen haben, während wenige Milliardäre mit Privatjets das Klima im Turbogang weiter ruinieren.

Der Bremer Senat hat für die notwendigen Investitionen in den Klimaschutz die Schuldenbremse ausgesetzt. Jedes neue Klimaextrem zeigt uns, wie zukunftsverachtend die Klage der CDU gegen diese Investitionen ist. Wir sind zuversichtlich, dass der Staatsgerichtshof bestätigt, dass Klimaschutz notwendig und schnelles handeln dringend geboten ist. 

In Bremen und Bremerhaven liegt neben einem sozial gerechten Umstieg auf eine klimaverträgliche Wärmeversorgung die nötige Verkehrswende vor uns. Für diese braucht es neben Fuß- und Radwegen einen massiven Ausbau des ÖPNV. Wir freuen uns über die gemeinsamen Anstrengungen von Klimabewegung und Beschäftigten, mit verbesserten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten eine Grundlage für diesen Ausbau zu schaffen.