Der Magistrat muss die Gefahren im Gesundheitspark beseitigen

Wie die Nordseezeitung am 8.5.2020 berichtet, ist es zum wiederholten Mal im "Gesundheitspark" in Speckenbüttel zu einem Unfall gekommen. Ein Fahrradfahrer stürzte auf dem bei Nässe rutschigen Yin und Yang-Platz und hat sich verletzt. Obwohl die Rutschgefahr wohl bekannt ist, erklärt der Leiter des Gartenbauamtes den Platz für verkehrssicher. Lediglich drei Warnschilder wurden aufgestellt, die vor Glätte bei Nässe warnen sollen. Petra Brand von der Fraktion der Linken kritisiert, dass im Gesundheitspark zu wenig für die Sicherheit der Bürger getan wird:

"Es darf nicht sein, dass Stürze bei Nässe einfach in Kauf genommen werden, um ein Symbol auf dem Boden unverändert zu erhalten." Yin und Yang sind zwei Begriffe der chinesischen Philosophie, die für entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte stehen, die sich nicht bekämpfen, sondern ergänzen. Davon ist im Gesundheitspark Speckenbüttel nach Ansicht von Petra Brand leider wenig zu bemerken. Der Yin-und-Yang-Platz befindet sich am Ende der "Allee der heilenden Bäume" die nur wenige Meter von der Deponie Grauer Wall entfernt liegt. Gutachten im Auftrag des Magistrates haben errechnet, dass jährlich zwischen 22 und 110 Tonnen Staub von der benachbarten Deponie abgeweht werden, darunter giftiger Staub mit einem hohen Bleianteil. Auch die Abwehung von Asbest kann nicht ausgeschlossen werden. Die Staubmessstellen werden teilweise abgeschirmt unter hohen Bäumen betrieben und sind daher wenig aussagekräftig, Asbest wird gar nicht gemessen. "Was ist ein Gesundheitspark wert, in dem die Bürger auf glatten Oberflächen stürzen und giftigen Staub einatmen? Ich fordere den Magistrat auf, die Gefahren im sogenannten Gesundheitspark zu beseitigen. Das Holz könnte durch ein rutschfestes Pflaster ersetzt werden und die Staubbelastung durch die Deponie muss wirksam unterbunden werden," so Petra Brand.