Hitzeaktionsplan: Umsetzung zuerst in besonders betroffenen Quartieren!
Heute hat der Senat einen Hitzeaktionsplan als Teil seiner Klimaanpassungsstrategie für das Land Bremen beschlossen. Darin werden zahlreiche Maßnahmen empfohlen, um Belastungen durch hohe Temperaturen zu mildern und Betroffene über die Gefahren aufzuklären.
Der menschengemachte Klimawandel führt auch in Bremen zu einem Temperaturanstieg und zu einer Zunahme von Extremwetterereignissen. Hohe Temperaturen und mehr Hitzetage können Erkrankungen auslösen oder bestehende Erkrankungen verschlimmern, im schlimmsten Fall kommt es zu Todesfällen.
Sofia Leonidakis, Vorsitzende und Sprecherin für Stadtentwicklung und Soziales in der Fraktion, erklärt: „Unter Hitze leiden insbesondere ältere Menschen, Kleinkinder und Schwangere, aber auch Menschen, die sich nicht ausreichend vor der Hitze schützen können. Weil sie in beengten Wohnsituationen in schlecht isolierten Gebäuden leben, weil sie obdachlos sind oder weil in benachteiligten Quartieren zu wenig Parks und Grünflächen sind. Auf den Karten des Hitzeaktionsplans ist ersichtlich, dass sich in Bremen und Bremerhaven manche armutsbetroffene Quartiere im Sommer besonders aufheizen und so zu einer Gefahr für die Bewohner*innen werden.“
Der Aktionsplan weise eine Reihe von Maßnahmen auf, die betroffene Menschen schützen können, wenn sie denn umgesetzt werden, sagt Leonidakis und fordert: „Insbesondere Maßnahmen wie der Bau und Anschluss von Trinkwasserbrunnen, die Bereitstellung von kühlen Orten und die Erweiterung des städtischen Grüns, also von Bäumen und Grünanlagen, müssen dringend priorisiert in den Quartieren umgesetzt werden, in denen die Betroffenheit am größten ist!“