Heraus zum Christopher-Street-Day - Queer Pride ist antifaschistisch!
Die Linke Bremen ruft zur Teilnahme am diesjährigen Christopher-Street-Day auf und macht deutlich, dass dieses Jahr der Einsatz gegen Rechts auch beim CSD im Zentrum steht.
Marina Grünewald (queerpolitische Sprecherin des Landesvorstandes) weist auf den antifaschistischen Charakter des diesjährigen CSD hin: "Dieses Jahr steht der Christopher-Street-Day für uns ganz besonders im Zeichen des Antifaschismus und der antifaschistischen Solidarität. In dem vergangenen Jahr haben rechtsextreme Bewegungen und Parteien an Stärke und Wirkmächtigkeit deutlich zugelegt. Wir haben bei vielen CSDs in diesem Sommer Angriffe von Neonazis, Gegendemos von rechts und andere Bedrohungs- und Einschüchterungsversuche beobachtet. Und auch der parlamentarische Arm der Rechten macht immer wieder deutlich, dass für queere Menschen in ihrem homo- und transfeindlichen Weltbild kein Platz ist und sie politische und rechtliche Errungenschaften so schnell wie möglich wieder abschaffen würden."
Daran schließt Anna Fischer (Landessprecherin die Linke Bremen) an: "Wir rechnen in Bremen erst einmal nicht mit Angriffen auf den CSD und schauen voller Vorfreude auf eine bunte und vielfältige Party. Trotzdem sind unsere Gedanken und unsere Solidarität gerade auch bei allen Queers, die dieses Jahr beim CSD Nazi-Angriffen und Bedrohungen ausgesetzt waren, nur unter Polizeischutz demonstrieren konnten oder sich vielleicht überhaupt nicht mehr getraut haben, an einem CSD teilzunehmen. Gerade in der aktuellen politischen Stimmungslage ist jeder CSD ein wichtiges antifaschistisches Signal, das deutlich macht: Queere Menschen sind Teil der Gesellschaft und werden die erkämpften Errungenschaften nicht aufgeben. Wir nehmen uns den öffentlichen Raum, um Vielfalt, Gemeinschaft und Liebe zu feiern!"