Gewalt gegenüber trans* Personen muss aufhören!
Am Montagabend ist eine trans* Person brutal angegriffen worden, an einer Straßenbahnhaltestelle in Bremen-Walle. Laut Polizei haben zwei Jugendliche auf die 18-Jährige mehrfach eingetreten und eingeschlagen, auch, als sie schon am Boden lag.
Cindi Tuncel, Abgeordneter der Fraktion Die Linke in der Bremischem Bürgerschaft, kommentiert: „Wir verurteilen diesen perfiden und transfeindlichen Angriff aufs Schärfste. Traurige Realität ist, dass queere Personen in Bremen immer mehr von homophober und transfeindlicher Abwertung, Bedrohung und Gewalt betroffen sind. Das ist kein Einzelfall und zeigt erschreckend deutlich: Rechte, queerfeindliche Hetze wirkt. Sie führt dazu, dass junge Menschen brutale Übergriffe ausführen – allein, weil sie jemanden als queer wahrnehmen.
Im April 2024 hat es in Bremen bereits zwei Angriffe auf queere Personen gegeben, bei denen die Täter ebenfalls minderjährig waren. Solche Fälle sind mehr als besorgniserregend und zeigen, wie weit menschenverachtendes, rechtes Gedankengut mittlerweile in Teilen der Jugend verbreitet ist. Über soziale Medien erreichen rechte Influencer Jugendliche oft früher und wirkungsvoller als Schule oder Jugendarbeit.
Die Bundesregierung muss jetzt endlich handeln und ein stimmiges, finanziertes Demokratiefördergesetz vorlegen. Denn demokratische Grundwerte, wie die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die Gleichwertigkeit aller Menschen und ihre Würde, geraten immer mehr unter Druck – in letzter Konsequenz auch mit realer Gefahr für Leib und Leben.“