Die Linke in Bremen und Bremerhaven zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Heute vor 80 Jahren wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Wie jedes Jahr erinnern wir an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen, auch in Bremen und Bremerhaven.

Dazu Klaas Anders, Mitglied des Landesvorstandes: „Der 27. Januar ist ein Tag der Erinnerung an die Opfer der Shoa und der nationalsozialistischen Verbrechen. Die Erinnerung verlangt von uns, den Kampf gegen Faschismus, Nationalismus, Antisemitismus und Rassismus auch in der Gegenwart vehement zu führen.“

Wir wehren uns gegen eine politische Instrumentalisierung des Gedenktages, müssen aber auch anerkennen, dass der gegenwärtige Vormarsch von nationalistischen und faschistischen Bewegungen uns große Sorge bereitet.

Klaas Anders weiter: „Ob mutmaßlicher Hitlergruß eines führenden Beraters des amtierenden US-Präsidenten oder Umfragewerte der rechtsradikalen AfD von über 20% oder die Ergebnisse der jüngsten ADL-Studie, wonach 80 Jahre nach der Shoa fast die Hälfte der Weltbevölkerung antisemitische Einstellungen vertritt: menschenverachtende Ideologien sind in der Mitte der Gesellschaft längst angekommen.“

Dem müssen wir entschieden entgegentreten: bei der Bundestagswahl, auf der Straße, in Schule, Universität oder Betrieb. Mut macht uns dabei der breite zivilgesellschaftliche Protest, wie zuletzt in Berlin und auch am 08. Februar in Bremen bei der Kundgebung „Bremen hält Zusammen!“