Den Opfern von Hanau Gedenken – rassistische Gewalt bekämpfen!
Anlässlich des fünften Jahrestags des rassistischen Anschlags in Hanau ruft Onur Kocaaga, integrationspolitischer Sprecher im Landesvorstand der Linken Bremen zum Einsatz gegen rechte und rassistische Gewalt auf:
„Am heutigen Gedenktag für die Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau erinnern wir uns an die schrecklichen Ereignisse vom 19. Februar 2020. Auch nach fünf Jahren ist klar: Wir vergessen die Ermordeten nicht, sondern halten die Erinnerung an sie lebendig. Die schrecklichen Taten in Hanau sind eine ständige Mahnung, dass Rassismus und Hass tödlich sind und wir ihnen entschlossen entgegentreten müssen.
Leider müssen wir feststellen, dass rechte Gewalt in Deutschland weiterhin an der Tagesordnung ist. Erst vor ein paar Tagen wurde ein geplanter Anschlag auf eine Geflüchtetenunterkunft in Sachsen verhindert. Eine Anfrage der Linken Bundestagsabgeordneten Petra Pau hat kürzlich ergeben, dass die Zahlen rechtsextremer Straftaten und rechtsextremer Gewalt im vergangenen Jahr auf ein Rekordhoch geklettert sind. Für von Rassismus betroffene Menschen sorgt das für Unsicherheit und Angst im Alltag. Es ist inakzeptabel, dass diese Sorgen in den Diskussionen um Sicherheit überhaupt keine Rolle spielen. Notwendig wären präventive Maßnahmen gegen rechte Gewalt. Stattdessen erleben wir einen spürbaren Rechtsruck, der die Stimmen derjenigen schwächt, die durch rechte Gewalt und Rassismus in Gefahr sind.
Wir als Linke verurteile diese Entwicklung aufs Schärfste. Es ist unsere Pflicht, uns für die Rechte und die Sicherheit aller Menschen einzusetzen – insbesondere für diejenigen, die von Rassismus, Diskriminierung und Ungleichheit betroffen sind. Der Kampf gegen den rechten Terror und Rassismus ist noch lange nicht vorbei, und wir werden uns weiterhin mit aller Kraft für eine solidarische und gerechte Gesellschaft einsetzen.“
Die Linke Bremen ruft zur Teilnahme an der Gedenk-Demonstrationen in Bremen am 19.02. um 17:00 am Brill auf.