Antikriegstag: Solidarität mit allen vom Krieg betroffenen Menschen!
Zum Antikriegstag am heutigen 1.September erklären die Landessprecher*innen der LINKE. Bremen, Anna Fischer und Christoph Spehr:
„Am 1.September 1939 griff die deutsche Armee Polen an. Vorangegangen war die militärische Annexion Österreichs und der Tschechoslowakei; es folgten der Angriff auf Dänemark und Norwegen, Frankreich und die Benelux-Staaten, auf Jugoslawien und Griechenland und schließlich der Angriff auf die Sowjetunion. Der von Deutschland ausgelöste Zweite Weltkrieg kostete über 65 Millionen Menschenleben, er war begleitet von den deutschen Vernichtungsaktionen gegen die jüdische Bevölkerung und andere Gruppen in den besetzten Ländern und in Deutschland selbst.
Wir erinnern an den 1.September 1939 auf der Grundlage der Forderung ‚Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg‘ und auf der Grundlage des Gewaltverbots in der Charta der Vereinten Nationen. Krieg ist zu ächten, Krieg ist kein legitimes Mittel der Durchsetzung von Interessen, der Angriffskrieg ist ein Kriegsverbrechen. Unsere Haltung gegen den Krieg ist nicht abstrakt. Sie entspringt der Solidarität mit den Opfern, mit den Angegriffenen und mit denen, die im Zuge von Kriegen mit Unterdrückung und Gewalt überzogen werden. Sie zielt auf die Verhinderung von Krieg, auf die Begrenzung von Krieg und auf die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Staaten und der nicht-militärischen Konfliktlösung. Sie ist nicht zu trennen vom Widerstand gegen Faschismus in all seinen Formen und jeden Versuch gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Sie beginnt mit dem Erinnern, aber sie darf nicht dabei stehenbleiben. Wir fordern das Ende aller Kriege und die Ächtung von Krieg. Wir solidarisieren uns mit den Menschen, die von Krieg und kriegerischen Auseinandersetzungen in Bürgerkriegen betroffen sind, egal ob in der Ukraine, im Jemen, Myanmar, Äthiopien oder anderswo.“